Kairos Inspirationen 2024

Kairos Inspirationen 2024/#25

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Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam.

 

 

Apostelgeschichte 2,44

 

 

Es lohnt sich, den tieferen Sinn der neuen Smart Cities zu verstehen. Denn ihre Form ist zwar neu, die zugrunde liegende Sinnidee aber nicht.

 

Eine solche Smart City entsteht zum Beispiel gerade in München-Freiham. Sie wird am Ende 25.000 Einwohner umfassen. Das englische Oxford ist schon weiter. Dort ist bereits die ganze Stadt in sechs solche Smart Cities eingeteilt. China ist natürlich noch weiter. Insgesamt sollen auf der Welt momentan über 1000 solche neuen 15-Minuten-Städte oder Stadtviertel entstehen.

 

Das Konzept ist weltweit gleich. Eine solche Stadt wird nach Möglichkeit in einem Zug aus dem Boden gestampft. Im Idealfall gehört in diesen Städten niemandem etwas. Die Verwaltung betreut die Wohnungen. Es ist alles so geplant, dass alle zu allem, was sie brauchen, direkten Zugang haben. Du bist befreit von der Last, ein teures Auto zu unterhalten, Parkplätze zu suchen, zeitaufwendig deine Wünsche erfüllen zu müssen. Du kannst alles in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Die eine Schule, die eine Sportanlage, der eine Freizeitpark, das eine vielfältige Einkaufszentrum, der eine Zugang (über U- oder S-Bahn) nach „draußen“.

 

Es ist eine Welt, in der beispielhaft schon die vollkommene Einheit von Freiheit und Gebundenheit gelebt wird. In diesem Modell ist das individuelle Habenwollen überwunden. Hier ist auch der Weg zu einem geldfreien Leben nicht mehr weit. Wo für alle alles gegeben ist, was sie brauchen (sollen), lässt sich das auch als Gesamtpaket anbieten. Es muss ja nicht überall so kontrolliert zugehen wie im chinesischen social credit system.

 

Das Spannende an diesen neuen Städten ist, dass sie gut darstellbar sind als moderne Klostereinheiten. Es sind Zeit-Städte. Der Sinn liegt im Zeit-Gewinn. Der Himmel der Zeitfreiheit, der reinen Gegenwart ist nahe. Es ist eine neue stabilitas loci. Es ist eine abstrakte Gemeinschaft, in der der Schwerpunkt auf der Kommunikation auf der virtuellen Welt liegt.

 

Im 13. Jahrhundert wurde diese smarte Welt geistlich und die dazugehörige Intelligenz spirituell wahrgenommen. Auch damals drängten viele danach, in eine solche Welt aufgenommen zu werden.

 

Heute stehst du über Computer und Smartphone mit der Welt und der Zeit draußen in Beziehung. Deine Wohnung ist deine Zelle, von der du immer wieder in die persönlich-kollektive Informationswelt eintrittst. In den Wohnblöcken geht es sehr still und sachlich-distanziert zu. Nach der morgendlichen Ausrichtung über Andacht und Gesang (Radio, Fernsehen…) geht es zur Arbeit. Manche sind gezwungen, einer Arbeit außerhalb der unsichtbaren Klostermauern nachzugehen. In Oxford etwa darf jeder ohne weitere Erlaubnis seine 15-Minuten-Stadt für 100 Tage Jahr verlassen. Andere machen „Home Office“ und arbeiten direkt über Zahlen, Texte, Gespräche auf der virtuellen Ebene, ohne sich äußerlich bewegen zu müssen. Über sein Handy vergewissert sich ohnehin jeder so oft wie möglich seiner übernatürlichen Informationswelt. Vor allem die Abende und die Nächte gehören dieser Licht-und Klangwelt.

 

Auf eine solche neue Welt steuern wir immer bewusster zu. Mögen die Älteren noch ihrer individuellen Freiheit von gestern nachtrauern. Sie verstehen eben nicht, welche ganzheitliche, aller Schwere des äußeren Lebens enthobene Welt sich hier bietet. Wie schön es doch ist, sich nicht auf die Welt zubewegen zu müssen, sondern zu erleben, dass die Welt sich auf mich zubewegt. Dafür verzichtet man gern auf den Stress, alles selbst entscheiden zu sollen.

 

Dass wir all das schon einmal hatten, nur in anderer Bewusstseins- und Lebensform, muss ja nicht jeder reflektieren. Und dass es ein Versuch ist, das Ideal der ersten Christen in einer erwarteten Weise aufleben zu lassen, wird vermutlich auch nur wenigen in den Sinn kommen.

 

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#24

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Die Natur ist die beste Führerin des Lebens.

 

Cicero

 

Wer sich mit seinem Kairos vertraut macht, und dazu gehört auch der weltgeschichtliche Kairos, der wird nie die Zuversicht verlieren. Vertraut machen aber heißt, sich so sehr darauf einlassen, sich so sehr um Klarheit zu bemühen, dass man seinem Kairos auch tatsächlich vertraut.

 

Das ist freilich nicht einfach. Wie soll ich die Stimme meines Kairos von anderen Stimmen unterscheiden? Wie soll ich wissen, was vom Ganzen her für mich gut ist? Wie finde ich überhaupt zu dem Navi meines Lebens? Wie gehe ich damit um?

 

vielleicht steht am Anfang, dass du ein tiefes Unwohlsein empfindest. Es kann sich darin zeigen, dass du dich leicht ärgerst, dass du alles und alle kritisierst, nachts keine Ruhe findest, Gutes meinst zu tun und doch unzufrieden bleibst, im Erfolg nicht froh wirst, im Misserfolg schon deine Welt untergehen siehst.

 

Es kann auch sein, dass immer wieder Unglücke, schlimme Erfahrungen aus der Vergangenheit auftauchen und dich depressiv werden lassen.

 

Der fehlende aktuelle Zugang zu deinem Kairos kann sich auch darin zeigen, dass du zwanghaft alles positiv denken musst. Auch das ist eine Flucht, die Flucht nach vorn, der Sprung in eine heile Welt. So einfach aber kommt man seiner kairosgemäßen inneren Wandlung nicht aus.

 

Was also tun? Ich glaube, am Anfang gilt es, sich bewusst zu machen, dass es für jeden von uns ein menschliches Navi gibt, das Kairos heißt. Es gehört zu unserer Natur. Und es ist, wie schon Cicero schreibt, die beste Führerin des Lebens.

 

Jedes moderne Auto hat ein Navi. Es führt und lässt auch schwierige Fahrsituationen entspannt bewältigen. Aber man muss auch wissen, wie es funktioniert. Und man muss sich darauf einlassen. Auch beim Kairos ist es manchmal notwendig bzw. nützlich, sich zeigen zu lassen, wie dieses Lebensführungssystem funktioniert, wie es schon bisher gearbeitet hat. Kein Navi hebt auf, dass du den Weg, wie früher schon, fahren musst. Es verhindert auch keine Bergrutsche, Überschwemmungen und Stauzeiten. Aber es steuert dich optimal hindurch, wenn du seinen Anweisungen folgst.

 

Genau das tut auch dein Kairos. Nur dass die Freiheit, die er dich fühlen lässt, und die Zuversicht, mit der du durch dein Leben fahren darfst, viel tiefer und wesentlicher ist als das, was die Technik dir ermöglicht. Lernst du, auf deine inneren Veränderungen zu achten, sie ernst zu nehmen, sie zum Maßstab deines Handelns zu nehmen, wirst du dies bald ffreudig merken.

 

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#23

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Je stärker Deutschland dient, umso größer ist seine Rolle.

 

Robert Habeck 2022

 

Robert Habeck ist (immer noch) deutscher Wirtschaftsminister. Er gehört zu den Grünen. Viele seiner Entscheidungen sind umstritten. Vielleicht fällt es von daher manchem nicht leicht, sich einer zentralen Aussage von ihm aus höherer Warte zu nähern. Denn dann ist leicht festzustellen, dass seine Aussage ein uraltes spezifisch deutsches Phänomen trifft.

 

Was Deutschland immer schon geistig anzog, waren große Ideen. Wir sind im Kern kein tief verankerter Nationalstaat. Um das zu verstehen, ist es hilfreich, ein wenig die deutsche Geschichte zu rekapitulieren.

 

Deutschland führte das christliche Abendland  an, solange es dem Kaisertum und Papsttum verpflichtet war. Das waren große Ideen, denen die realen Repräsentanten mehr oder weniger genügten.

 

Die Zeit, als die Dynastien immer mehr zu Nationalstaaten wurden, fand Deutschland zersplittert in 350 rechtliche Einheiten, über denen der Kaiser, jahrhundertelang ein Habsburger stand, nicht aus Deutschland, sondern aus Wien kommend.. Seine Verwaltung arbeitete in Regensburg.

 

Zum Nationalstaat formte erst Bismarck die deutschen Stämme, nachdem Napoleon die Grundlagen gelegt hatte. Bismarck musste den preußischen Hohenzollernkönig genauso dazu zwingen wie den Bayernkönig.

 

Auch im Nationalsozialismus kam das „deutsche Wesen“ zurück, das sich nicht damit begnügen konnte, Deutschland neu zu organisieren. Bezeichnenderweise vertraute man sich wieder jemandem an, der gar nicht aus Deutschland stammte. Auch dieses neue Deutschland hatte von Anfang an einen Weltanspruch. Man sang nicht umsonst: Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt. Man glaubte tatsächlich, dass die Welt am deutschen Wesen genesen könne. Man sah, dass die meisten modernen Spitzenprodukte, vom Auto, über Flugzeuge, Raketen, Elektrizität, Computer, Atomphysik oder Medikamente ihren Ursprung in Deutschland hatten. Man war stolz auf das „Made in Germany“.

 

Dienst an etwas Größerem: Das wurde von den führenden Deutschen immer schon als besondere Berufung empfunden. Shakespeare schuf zutiefst englische Werke, Goethe hatte die ganze Menschheit und sein „Faust“ die ganze Hochkultur des Abendlandes im Blick.

 

Während also andere den Idealismus gewöhnlich nur dazu benutzen, um ihre reale Macht auszuweiten, findet sich in Deutschland der ernsthafte Glaube, für die ganze Welt, wenn auch nur stellvertretend und symbolisch, etwas leisten zu sollen und so erst seine maximale Sinnerfüllung zu erlangen.

 

Natürlich sind wir, von außen betrachtet, schon lange Vasallen der USA oder, noch präziser, der einen Neuen Weltordnungs-Agenda. Das aber wird nicht bloß als ein Zwangsverhältnis erlebt, sondern hier gilt durchaus der alte Spruch: Halb zog er sie, halb fiel sie hin.

 

Sinn heißt hier für eine führende Schicht, für etwas Größeres da zu sein als Deutschland oder selbst Europa. Mit dem Argument, die Welt zu retten, konnte Kohl der europäischen Gemeinschaft Vorrang vor Deutschland geben. Merkel konnte mit dem gleichen Argument 2011 den Unfall von Fukushima für den Atomausstieg nutzen, 2015 die außerordentliche Menge an Migranten freundlich empfangen lassen, die Deutschen auf Umweltschutz einschwören. Ob nun der weltweite Energieverbrauch zu senken war (1974), der weltweite Terrorismus zu bekämpfen war, der Wald, das Klima, die Weltgesundheit, die weltweite Demokratie zu retten waren und sind, immer wirken solche Sinn-Narrative in Deutschland wesentlich tiefer als in anderen Ländern.

 

Eine aktuelle Form dieser durchgehenden Sehnsucht nach der Re-ligio, der Rückbindung an einen umfassenden Sinn, ist der Great Reset. Und so ist es kein Zufall, dass das WEF seit mehr als 50 Jahren von einem Deutschen geführt wird, der wiederum von einem anderen, in Fürth geborenen Deutschen angeleitet wurde, nämlich Henry Kissinger.

 

Da mag es zwar andere Nationen verwundern, wie die Deutschen Politiker wählen können, die ausdrücklich mit Deutschland als Vaterland nichts anfangen können, nicht aber viele Deutsche selbst. Dahinter verbirgt sich, wie wir sehen, eine tausendjährige Tradition. Diese eigenartige Art von Idealismus erweist sich immer schon als zweischneidig. Er hat für die Menschheit Großes hervorgebracht. Zugleich fiel und fällt er immer noch leicht dem stärksten Missbrauch zum Opfer.

 

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#22

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… Die ich rief, die Geister, werd´ ich nun nicht los.

 

Aus: der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe 1797

 

Der Westen hat in besonderem Maße über Gott, den alten Hexenmeister, zu verfügen versucht. „Seine Wort´ und Werke merkt´ ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch.“ Aus dem Blickwinkel des 18. Jahrhunderts sind es lauter Wunder, was heute unseren Alltag bestimmt. Man denke nur an unsere Mobilität und unsere Kommunikation.

 

Die Allmachtsfantasien haben aber auch noch andere Konsequenzen. Sie erlauben eine ungeheure Grausamkeit, die sich auf vielen Schlachtfeldern abspielt. Wie aber ist es möglich, so sehr das menschliche Maß zu verlassen, so wenig zu empfinden, was man hier den Menschen und der Welt antut?

 

Ein wesentlicher Grund dafür ist die Distanz derer, die entscheiden. Sie sind innerlich und äußerlich weit weg. Sie arbeiten gleichsam mit Knopfdruck. Sie sehen keine abgerissenen Arme und Beine, keine schreienden Verwundeten, keine toten Kinder.

 

Sie sind besessen von abstrakten Ideen und Kräften, für die und mit denen sie kämpfen: Geopolitische Vorstellungen, globalistische Kampfbegriffe wie Klima und Gesundheit. Sie ringen im Grunde mit etwas Unendlichem, mit einer absolut für alle gültigen Idee, die mit allen Mitteln zu verwirklichen ist.

 

Diese Idee ist nicht neu. Sie ist der Kern des historischen Energiesystems, das man früher Abendland nannte, das inzwischen aber die gesamte Welt durchdringt und beherrschen will. Es ist ein absolutistisches System. Der Sinn des Ganzen wird als ein absoluter Anspruch erlebt. Zweimal hat er in der Geschichte schon sein Gesicht so deutlich gezeigt, dass die Historiker nicht anders konnten als von einem kirchlichen bzw. höfischen Absolutismus zu sprechen.

 

Der kirchliche Absolutismus begann im zehnten Jahrhundert, vom Kloster Cluny in Frankreich ausgehend. Er stellte den Anspruch des himmlischen Jerusalems über alle natürlichen Ansprüche von Adel und Volk. Im 13 Jahrhundert war es soweit, dass er glaubte, sich in der Gestalt des Papsttums absolut durchsetzen zu können.

 

Der höfische Absolutismus begann im 14. Jahrhundert mit der Renaissanceidee des Individuums. Das Ideal war, dass es von keiner anderen Instanz abhängig sei als von seiner inneren Vernunft, wie immer die geartet war. Diese Idee vollendete sich in einer Ausstrahlung, die die ganze Kultur beherrschen wollte. Den Gipfel dieses höfischen Absolutismus bildete das System des französischen Königs Ludwig XIV, dass im 17. Jahrhundert seine Vollendung in Versailles fand. Man versuchte alle Menschen des Herrschaftsbereiches der Kontrolle dieses Systems zu unterwerfen.

 

Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich die dritte große Allmachtsvorstellung: die Idee einer allgemeinen Menschheitsreligion (siehe Lessing, Nathan der Weise), verbunden mit einer Weltregierung , einer Freiheit von allen traditionellen gesellschaftlichen Bindungen (Idealismus), einer Wahrheit, deren Objektivität allein in der Natur lag. Diese Idee verbreitete sich zunächst unter den Intellektuellen, angeführt von Geheimgesellschaften wie den Freimaurern oder den Illuminaten. Geschichtliche Form gewann sie am stärksten in der Gründung der USA.

 

Nun entspricht das 21. Jahrhundert dem 13. und 17. Jahrhundert. Wir sehen den Willen, den absoluten Verstandesanspruch durchzusetzen. Er verkleidet sich nicht mehr geistlich oder königlich. Er erscheint anonym, rational, transhuman. Sein Symbol ist die künstliche Intelligenz. Ziel ist die absolute technologische Herrschaft und Kontrolle.

 

Die zwei, im Vergleich noch scheinbar überschaubaren Vorläufer zeigen uns, dass es hier um einen absoluten Sinnanspruch geht. Man will eine Einheit des gemeinsamen Denkens, Fühlens und Handelns erzwingen. Die Idee der neuen Weltordnung ist schon 300 Jahre alt. Aber nun glaubt die kleine Elite derer, die lange schon verborgen daran arbeitet, die menschlichen Bindungen an Familie, Firma oder Nation zu überwinden, die Idee zur praktischen Vollendung führen zu können. Was bisher Verschwörungstheorie war, wird offen ausgesprochen.

 

Dieser Absolutismus ist der letzte universale Weltanspruch dieses historischen Systems. Er fordert zum Kampf für das Menschsein heraus. Wer in diesem Sinne für die persönliche, familiäre oder nationale Freiheit und Bildung kämpft, sollte allerdings wissen, mit welchem historischen Kairos er es zu tun hat. Der Kampf ist umfassend und lebensbedrohlich. Es geht ein letztes Mal um sehr viel, um den allmächtigen Sinnanspruch eines Systems, das sich seit über 1000 Jahren durch die Weltgeschichte bewegt.

 

Wer dies sich bewusst macht, darf aber auch Zuversicht schöpfen. Denn die historischen Kräfte haben den Anspruch schon zweimal in seine Grenzen verwiesen und damit gebrochen.

 

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#21

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Es gibt Gezeiten auch für unser Tun.

 

Shakespeare, Julius Caesar IV3

 

Am Meer wissen wir, dass wir auf Ebbe und Flut zu achten haben. Hier lässt sich eine glatte Oberfläche von hohen Wellen leicht unterscheiden.Im menschlichen Leben ist das schwieriger. Noch schwerer sind die untergründigen Strömungen zu erkennen, die manchmal bis zu einen persönlichen Tsunami führen.

 

Die Zeiten des Menschen ähneln den Gezeiten. Wie Ebbe und Flut der Anziehungskraft des Mondes folgen, so auch die Energien des Menschen. Nur dass in der Natur der Zusammenhang direkt, bei uns nur indirekt herstellbar ist. Wir haben den Mond in uns. Dass das für Wach- und Schlafzeiten gilt, ist bekannt. Das ist uns  mit der lebendigen Natur gemeinsam. Dass dies auch für jene Dimension gilt, die wir als typisch menschlich beschreiben, und zwar gewöhnlich als Einheit von Geist, Leib und Seele, ist weniger bekannt.

 

Man ist versucht, jeden, der davon nichts merkt, glücklich zu preisen. Denn er oder sie scheint frei von geistiger Sinnqual, von krankmachenden Beziehungen, von Lebensenttäuschungen zu sein. Und doch könnte auch das Gegenteil wahr sein. Statt in einer selbstverständlichen Sinngewissheit und ruhenden Geborgenheit zu leben, könnte auch gelten, dass jemand nur noch stumpf und abgeschnitten von einem echten menschlichen Leben dahinlebt.

 

Die meisten von uns ringen mit den Kräften der menschlichen Gezeiten. Diese drängen dich mit 20, in die Welt hinauszugehen, echte Liebe zu probieren. Sie drängen dich mit 30, dein Leben endlich eigenverantwortlich auszurichten. Sie lassen dich mit 50 sehr unzufrieden sein, wenn du kaum Früchte deiner Aufbauarbeit und deines Engagements sehen kannst. Sie umfassen aber auch Zeiten, in denen neue Ideen persönlichen Lebens- und Weltverhaltens leise anklopfen und gehört werden wollen. Und sie bieten dir auch Verschnaufpausen an, in denen du dankbar oder erschöpft in einem Zwischenraum stehst, in dem es weder zurück noch vorwärts zu gehen scheint.

 

Viele von uns machen diese Gezeiten des Menschseins ganz unbewusst durch, freuen sich an diesem und jenem oder bilanzieren nüchtern oder leiden an ihren Lebenszweifeln. Es ist aber auch möglich, ein tieferes Verständnis für die Logik und Notwendigkeit dieser Wandlungen zu gewinnen. Es ist möglich, seinen Kairos nicht nur zu leben, sondern ihn auch zu verstehen und damit gelassener mit seinen Gezeiten umzugehen.

 

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#20

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Wer gewöhnt ist, alten Wein zu trinken, will keinen neuen Wein, und spricht: der alte Wein ist milder.

 

Lukas 5,39

 

Bei vielen findet sich eine instinktive Abneigung gegenüber einem neuen Blick auf die Wirklichkeit. Das Alte ist vertrauter. Die Begriffe und Zusammenhänge fügen sich leichter und kommen selbstverständlicher über die Lippen. Daher wird Neues gewöhnlich so nahe gebracht, dass es sich anschmiegt an Bekanntes. Das kann eine Person sein, deren Autorität oder sympathische Wirkung längst anerkannt ist. Oder ein neuer Geschmack verbirgt sich hinter altvertrauten Bezeichnungen. Oder das Neue wird einfach mantramäßig tausendfach wiederholt ohne weitere Begründung oder Rechtfertigung.

 

Die Rede von Kairos, wie sie von uns gebraucht wird, ist neu. Die Vorstellung von einem „günstigen Augenblick“ versetzt das Neue wieder in die alte Vorstellungswelt. Das ist, wie wenn ich mir die Atomkraft auf der gleichen Ebene wie die Kraft des Wassers oder der Luft vorstelle.

 

Der Vergleich ist nicht zufällig gewählt. Denn das Verständnis der Welt des Kairos schließt direkt an das Atomare an. Kairos ist Ausdruck der Kernkraft des Menschen. Wie nichts, was ist, ohne atomare Bindekräfte existiert, so durchdringt Kairos das ganze Leben des Menschen. Alle Wahrnehmung wird dadurch zu meiner und unserer Wahrnehmung. Sie übersteigt immer die physiologische Realität der Sinne, wie auch das rationale Bewusstsein.

 

Mein inneres Ja oder Nein zu einem anderen Menschen und seinem Reden, Verhalten oder gar Dasein wandelt sich ständig. Manchmal merken wir es selbst, dass wir bei einem Gedanken des anderen äußerlich zustimmen, während wir empfinden, dass dieser in Wirklichkeit uninteressant, langweilig, schief oder gar misstrauisch machend auf uns wirkt.

 

Sich seinen Kairos bewusst zu machen, ist meist nicht einfach. Ich kann es versuchen durch Umschalten meines Bewusstseins. Dann denke ich auf einmal vom Kairos her. Aber dadurch mache ich ihn selbst zu einem Gegenstand meines Bewusstseins.

 

Seine Kraft und Botschaft wird mir  erst dann wirklich zugänglich, wenn ich einen anderen Weg gehe. Den Weg des inneren Hörens oder Sehens. Des Offenwerdens und eines damit verbundenen Leerwerdens, das Mystiker und Weise manchmal beschreiben. Meister Ekkehard, der mittelalterliche Mystiker, hat immer wieder im Blick auf die Wahrnehmung des Einzelnen davon gesprochen. Auch der gemeinsame Kairos zeigt sich weniger in der Formulierung von idealen. Er ist eher zu fassen als das, was manche „Idee“ nennen.

 

So ist Kairos einerseits ein ganz neuer Zugang zur menschlichen Lebensbewegung. Andererseits kommt seine Wirklichkeit jedem tiefer Suchenden in den 1000 Zeugnissen der Weisen, der Mystiker, der großen Persönlichkeiten der Weltgeschichte entgegen. Sich damit zu beschäftigen, macht es leichter, selber mit dem Neuen vertraut zu werden.

 

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#19

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Die Irrtümer von heute sind die Katastrophen von morgen.

 

Ernst Ferstl

 

Jede Katastrophe erweist, dass das, was zu einem bestimmten Zeitpunkt geglaubt wurde, ein Irrtum war. Nicht zwangsläufig führt die Katastrophe zur Einsicht derer, der das Falsche geglaubt haben. Wenn es wesentlich ist für sie, glaubten Sie daran fest und unerschütterlich. Der Fehler lag dann in den Umständen, die sie unterschätzt hatten oder die zu unerwartet kamen oder zu stark wirkten.

 

Offenbar gilt: Was ich existenziell glaube, kann kein Irrtum sein. Sonst wäre mein Leben selbst ein Irrtum. Was andere Irrtum nennen, kann ich bestenfalls als Nicht-Verständnis für meine Perspektive sehen. Spannend ist dabei, dass die Art und Weise wie man die empfundene Katastrophe wertet und einordnet, auch wesentlich davon abhängt, zu welchem Generationsfeld man gehört. Inwiefern die beiden Weltkriege etwa zu einer Änderung der Sichtweise und der Glaubenssätze geführt haben, hing nachweislich damit zusammen, wann jemand geboren war und sozialisiert wurde. Die ganz Alten beklagten zum Beispiel nach dem Ersten Weltkrieg den Verrat an der Staatsidee, die mittleren den Verrat an den Kämpfenden und die Jüngsten fühlten sich von der Propaganda verraten.

 

Die Späteren haben nicht die gleiche innere Situation. Sie können das Frühere als Irrtum werten, weil der eigene Glaube längst auf etwas Anderes fokussiert ist. Die sogenannte Corona- Pandemie wird später auch einmal als Katastrophe eingeschätzt werden. Aber nicht von denen, die sie systematisch und in klarem Wissen geplant haben. Für sie liegt der Irrtum nur in der Unterschätzung des Widerstandes und der Unvollkommenheit der Ausführung. Sie werden an der Notwendigkeit festhalten, weil ihr Lebenssinn im größeren Ziel der Menschheit, an das sie glauben, wie etwa der notwendigen Realisierung eines dreihundertjährigen Ideals, der neuen Weltordnung, besteht. Dieser Sinn ist für sie mehr wert als das Leben – vieler.

 

Das lässt uns geschichtlich besser verstehen, warum manche Irrtümer bis zu irgendeiner Katastrophe durchgehalten werden. Das hebt allerdings nicht die ethische Verantwortung auf. Und damit die Pflicht der Späteren, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

 

 

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#18

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Selig ist, wer ohne sich zu verlieren, in mir sich selbst findet.

in

Lukas 7,23

 

Ein scheinbar sehr paradoxer Satz. Denn wenn ich mich schon habe, also nicht verloren habe, wie soll und muss ich mich dann selbst finden?

 

Das „in mir“ deutet eine andere Dimension an. Sie ist da und ich brauche sie, ohne das aufzuheben, was für mich, für jeden notwendig ist, nämlich bei sich zu bleiben.

 

Offenbar habe ich die Aufgabe, das, was ich bin, meine Körperlichkeit, meine Herkunft, mein Weltverständnis, meinen Bezug zu diesen oder jenen Menschen nicht zu verlieren, sondern sie zu erhalten, zu pflegen, ihnen Raum zu geben.

 

Aber darin liegt noch nicht das, was hier „Seligkeit“ genannt wird. Wann aber wird die Seele, der Kern meiner Beziehung zu allem, erfüllt? Erst wenn sie „in mir“ sich selbst findet! Was aber ist dieses „in mir“? Vielleicht stelle ich mir den konkreten Jesus oder das „Herz Jesu“ vor, aber zugleich weiß ich, dass dieses andere Ich nicht fassbar ist. Noli me tangere, berühre mich nicht! wird zu Maria Magdalena nach der Auferstehung gesagt. Und doch, obwohl unfassbar, kann ich damit in Resonanz gehen, mehr noch, ich finde darin meine Sinnerfüllung. Das absolute Bejahtsein und damit das Ankommen bei dem, was meine tiefste Sehnsucht ist.

 

Darin steckt keine Ethik, keine Aufforderung zum richtigen, zielgerichteten Handeln. Es bleibt offen, wie das zu erreichen ist. Ist es nur Geschenk des Himmels, gütige Vorherbestimmung, von wo auch immer? Kann ich das bewusst suchen? Besteht nicht immer die Gefahr, dass ich auch das „in mir“ zu einem Gegenstand meines Besitzes mache und so durch diesen Gewinn wiederum mich verliere, weil ich mich in einem Außen zu haben meine?

 

Zwei Sorgen stehen diesem seltsamen Satz entgegen:

Zum Einen: Fremdbestimmt zu werden, von jemand anderem abhängig zu sein

Zum Zweiten: Nicht wirklich sein eigenes Glück zu finden

 

Das Problem lässt sich rational nicht lösen, wohl aber im Herzen, in einem Hören, das immer tiefer in sich hineinhört.

 

Auch das Wort „selig“ ist rational nicht zu fassen. Es ist nicht das, was man gewöhnlich unter Glück, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, innerer Gesundheit oder starken positiven Empfindungen verstehen.

 

Vielleicht kann man es mit der Buddhahaltung oder dem „ledig sein“ eines Meister Eckehart in Verbindung bringen oder mit der Ruhe des Herzens, von der Augustinus spricht oder mit dem Verweilen im – Kairos. Unser Wachsein kann sich dem nur annähern. Es ist aber da, zumindest als eine Sehnsucht, die diesem paradoxen Satz seine Sinnhaftigkeit verleiht. Und deshalb ist es auch sinnvoll, diesen Satz im Bewusstsein zu behalten und im Herzen immer wieder zu bewegen, bis etwas von seinem Glanz sichtbar wird.

 

inKarl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#17

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Ich bin frei. Denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert. Ich kann sie gestalten.

 

Paul Watzlawick

 

Die Freiheit des Kairos ist da in jedem Leben. Dieses geschichtliche System, zu dem wir gehören, hat alles getan, um ihn dem Chronos zu unterwerfen . Erst hat man ihn mit Kirchenuhren zugedeckt, heute mit digitaler Zeitansage und Kalender. Aber wie die atomare Kraft den Kosmos durchdringt und erhält, ist Kairos zur Führung und Heilung aller Menschen bestimmt. Zu dieser Aussage muss jeder Stellung beziehen.

Die bewusste Rückkehr zum Kairos steht allen offen, nicht nur dieser Kultur, sondern allen auf der Erde.

 

Was ist zu tun?

 

Ich kann nur dazu einladen: Bekenne dich zur Wirklichkeit deines Kairos!

 

Wer sich den Kairos richtig bewusst macht, wird seine Kraft spüren. Wer auch immer  wird in einem neuen Geist die Wirklichkeit anschauen.

 

Wir leben, wenn wir genau hinschauen, in einer sehr gefährlichen Zeit. Es gibt Kräfte, die uns schrittweise alles wegnehmen wollen, die uns so bestimmen wollen, dass wir zur Bedeutungslosigkeit verdammt werden. Kairos wird darauf eine Antwort sein.

 

Kairos bringt die Lebenskraft zurück, wenn ich mich auch von vielen Seiten, von oben (Strahlung, 5G), von unten (vergiftete Nahrung), von links und von rechts (unreines Wasser und Chemtrails) bedroht fühle. In der Orientierung an Kairos fürchte ich nicht um mein Leben.

 

Im Kairos ist mein Leben. Er verwandelt mir die Welt. Er lässt mich die Bedeutung der Geschehnisse schauen. In der Kraft des Kairos bin ich reich, auch wenn ich letztlich nichts habe. Aber ganz anders, als die Verfechter der neuen Weltordnung das für möglich halten.

 

Warum gibt es für uns Menschen den Kairos?

 

Er ist die Quelle, die Orientierung und Erfüllung menschlichen Lebens. Wer schon mal erlebt hat, wie er oder sie im Urlaub alles hatte, wovon ein Mensch träumen kann: reichhaltiges Essen und Trinken, Familie und Freunde um sich, jede Art von Unterhaltung und Bereicherung durch Sehenswürdigkeiten. Und dennoch hat sich alles irgendwie leer angefühlt, geradezu sinnlos. Bittere oder ängstliche oder kritische Gedanken plagten bei Tag und Nacht. Wer so etwas erlebt hat, der weiß, dass ihm etwas Wesentliches fehlte: freudvolle Sinnhaftigkeit: Jene Kraft, die echtes Vertrauen, innere Orientierung, Beziehung im Selbstbewusstsein, umfassende Weltoffenheit schafft.

 

In unserer Sprache würde das heißen: er hat den Bezug zu seinem Kairos verloren.

 

Eigentlich kennt jeder die Stimme in sich selbst, die ihm sagt, was gerade jetzt gut ist. Aber viele sind verunsichert durch die Stimmen, die systematisch davon abbringen wollen. Die Propaganda und Manipulation ist inzwischen so ausgefeilt und raffiniert, dass viele die Stimme ihres Kairos nicht mehr hören können.

 

Die anderen wollen dir deine Kraft und innere Sicherheit wegnehmen, sie schlachten deine Zeit aus (siehe Momo) und führen jeden von uns zuletzt ins Nichts, denn wir sterben mit dem Gefühl einer großen Sinnlosigkeit.

 

Die einen wollen sich und die Angehörigen vor dem Wissen um dieses Gefühl schützen und schweigen das Wesentliche in sich hinein. Die anderen klammern sich mit aller Kraft an das äußere Leben und merken gar nicht, wie die Maßnahmen der modernen Medizin in vielen Fällen die Angst und Sinnlosigkeit des Lebens noch verstärken.

 

Es scheint für jeden von uns notwendiger denn je zu sein, bewusst die Führung der eigenen Lebenskraft wieder zu entdecken, also den eigenen Kairos. In ihm ist Freiheit und Gestaltungskraft.

Karl Hofmann

Kairos Inspirationen 2024/#16

Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

 

Aldous Huxley

 

Sprüche haben ihre Tücken. In ihrer Allgemeinheit und Unbestimmtheit kann jeder sich angesprochen fühlen.Woher will ich ohne Hintergrund wissen, worauf der Autor seine Worte bezieht? Was heißt hier lesen? Um was geht es? Was heißt hier verstehen? Welche großen Taten sind eigentlich gemeint? Um was für Möglichkeiten geht es, von denen der Normalbürger nicht einmal träumt? Welches Geheimwissen wird hier angedeutet?

 

Huxley ist nicht irgendein Schriftsteller, der sich die „Schöne neue Welt“ ausgedacht hat. Er war ein Sprachrohr derer, die vor 100 Jahren an der neuen Weltordnung im Geheimen gezimmert haben. Wie früher die Propheten den Willen Gottes „gelesen“ haben, so Huxley den großen Zeitgeist. Er war nicht nur vertraut mit den Gedanken der Freimaurer, Illuminaten und anderer Geheimgesellschaften der Aufklärung, sondern er sah auch in seiner Zeit die Zeichen, die die systematischen Arbeiten an der Zukunft andeuteten. Er kannte auch die Willenskraft derer, die daran arbeiteten. Und er gehörte selbst zu jenen, die richtig gelesen sein wollten.

 

Der Schlüssel zu großen Taten ist die Gewissheit, um die energetische Richtung der Menschheit zu wissen. Denn es können Taten nur werden, wenn sie im Einklang sind mit der tieferen Sehnsucht der Menschen, zumindest der maßgeblichen. Wer hat vor 100 Jahren die Möglichkeiten erträumt, die heute bis in unseren Alltag hinabreichen? Die Kommunikationsmöglichkeiten, die Briefe, Bücher und Bibliotheken überflüssig machen; die weltweite Steuerung der Lebensweisen und Existenzbedingungen; die Welt der autonomen Fortbewegungsmittel, Kriegsmittel, Drohnen; die künstliche Intelligenz; ein Bewusstsein, das, ganz im Sinne von George Orwell, im Doppel-Denk-Modus lebt; die Natur als Religion; die Beherrschung von DNA, Zirbeldrüse, Gesundheit, Identität, Wetter …

 

Zu welchem Zweck besitzen manche den Schlüssel? Was wollen sie erreichen? Zu welchen Opfern sind sie bereit? Die Verführungskraft des allgemeinen Gedankens von Huxley wird fragwürdig, wenn man all das bedenkt.

 

Aber geben wir diesen Gedanken und Fragen noch eine andere Richtung. Auch wir reissen hier Sprüche aus ihrem Kontext, verwandeln sie zu Ausdrucksformen der eigenen Denkweise, nehmen sie als Orientierungspunkt für die eigenen Vorstellungen und Absichten.

 

Ist es unredlich, den Spruch einer bekannten Persönlichkeit zur Bestätigung des Eigenen zu nehmen? Oder baut ein solcher Spruch auf einer höheren Ebene eine Brücke zwischen verschiedenen Welten? Führt er ein kleines Stück weit hin zu jener ursprünglichen Einheit, aus der wir alle kommen?

 

Karl Hofmann

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