Kairos Wissenschaft
Kairos ist so alt wie die Menschheit. Daher gab es schon immer eine Art von Kairos-Wissen. Ohne es zu wissen, war die Welt 2 stets des Menschen Bezugspunkt.
Die Menschheit hat immer vom Kairos gewusst und viele Rituale, Denksysteme und Techniken entwickelt, um sich seines Kairos zu vergewissern.
Warum aber gab es dann bisher keine Kairos Wissenschaft, die diesen Namen verdient?
Der Grund:
Das Wissen um Kairos blieb stets mit bestimmten Sprachwelten und Vorstellungen verknüpft oder wurde mit gewissen Prozessen identifiziert.
Die Entstehung der Kairologie …
… bedurfte einer wesentlichen, aber unplanbaren Voraussetzung. An irgendeiner Stelle musste sich das Kreativsein in seiner Logik selbst offenbaren. Das geschah in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (wie sich das genauer verhält, ist in Karl Hofmann#s Grundlagenwerk „KAIROS. Navigator der menschlichen Zeit“ auf S. 281 ff. nachzulesen).
20 Jahre Forschungsarbeit von Dr. Karl Hofmann förderte die Kairologie als Erfolgsfaktor menschlichen Lebens zu Tage. Kairos ist eine Art humaner „Navigator“, der unsere aktuelle Situation aus allen Zielen, Fähigkeiten und Hintergründen mit einem inneren Steuerungssystem verbindet, das so persönlich wie universal ist.
Wer sich mit der Kairos Wissenschaft beschäftigen will,
muss tiefer ansetzen. Man braucht dafür ein tieferes Selbstverständnis als Mensch. Wir gehen zu oft zu oberflächlich mit uns selber und unseren Mitmenschen um. Unsere Welt sieht heute so aus, wie sie ist, weil die Physik von der Mechanik zur Quantenmechanik vorstieß, das alte kausale Denken zur Kybernetik und Chaostheorie und die Biologie zur Genetik. Alles Feste hat sich in Dynamik und unsichtbare Beziehungen verwandelt. Nur wir selbst kleben an dem, was wir Charakter, Potenziale und Vorstellungen nennen. Unser Bild ist fixiert auf Uhren und Kalender, unser geistiger Raum auf feste Bilder und Begriffe.
Diese Kairologie ist die erste Wissenschaft, die sich ausschließlich mit der Dynamik des Menschen befasst. Andere Humanwissenschaften befassen sich mit dieser Dynamik, wenn sich Veränderungen des In-Beziehung-Seins direkt in Prozessen und Ergebnissen zeigt.
Unser Leben, unsere Unternehmungen, unsere Geschichte haben nicht nur eine gewisse Dynamik. Wir haben nicht nur Beziehungen.Wir sind Beziehungen. Wir sind Zeit und erfüllt von Rhythmen, Krafteinheiten, Entfaltungsmustern, die alle auf unser Optimum ausgerichtet sind.
Traditionelle Humanwissenschaften beschränken sich notwendigerweise auf ein Fachgebiet. Die Kairologie hat keine Beschränkungen. Im Global Human Timing System ist alles auf alles bezogen.
Damit ist sie bereits bei ihrer Begründung als Wissenschaft: Wir alle sind zunächst nur ein dynamisches Potenzial, das immer wieder neu seinen vollen sinnlichen Ausdruck suchen muss. Wir sind nur wirklich zufrieden, wenn die äußere Wirklichkeit genau das widerspiegelt, was wir innerlich sind, fühlen, denken, glauben. Wir werden also unzufrieden bis hin zum Verlust des Lebensmutes, wenn wir uns zu weit von unserem Kairos entfernen.
Die Kairologie bleibt natürlich nicht in der Theorie. Auch sie hat Mittel und Wege entwickelt und erprobt, die helfen, die Erkenntnis in praktische Effizienz und in Lebenserfolg umzuwandeln.